Trendige Schals

Ein Schal (persisch ‏شال‎, DMG šāl, über Englisch shawl → Umhänge- oder Kopftuch) ist ein langes, schmales, rechteckiges Kleidungsstück, das um den Hals getragen oder über den Kopf gezogen wird.

Eine kleine Zeitreise.

Der Schal ist ursprünglich ein Kleidungsstück, das zur Kleidung der Bewohner von Kaschmir gehört. In Kaschmir wurden aus der Wolle der Kaschmirziege rechteckige oder quadratische Tücher gewebt, die über Kopf und Schultern getragen wurden. Der Name Kaschmir ist von der Region Kaschmir abgeleitet.

Die erste Erwähnung eines Schals findet sich in einem Reisebericht aus dem 17. Jahrhundert. In Europa kam der Schal im 18. Jahrhundert als großes, quadratisches oder rechteckiges Umhängetuch aus Wolle oder Seide in Mode. In der Funktion als einziges wärmendes Kleidungsstück wurde der Schal im 19. Jahrhundert durch den Mantel weitgehend verdrängt.

Material und Verarbeitung

Das ursprünglich verwendete Material Kaschmirwolle (auch bekannt als Cashmere) ist eine feine, sehr weiche Faser, welche aus dem Unterfell der Kaschmirziege gewonnen wird, und sehr viel wärmender als Schafwolle ist. Kaschmir ist eine der wertvollsten und teuersten Naturfasern und wird deshalb häufig mit Merinowolle oder anderer Schafwolle gemischt angeboten. Der Verkaufspreis ist hoch und richtet sich nach deren Qualität. Pashmina-Schals werden aus Kashmir oder einem Kaschmir-Seiden-Gewebe gefertigt.

Heute verwendete Materialien sind Seide, Wolle – unter anderem Schurwolle und Kaschmir, Polyacryl, teilweise beschönigend als Cashmink bezeichnet, und Fleecegewebe.  Zunehmend werden Schals nicht nur gestrickt oder gewebt, sondern auch gefilzt. Dadurch sind phantasievolle Muster, Bildmotive und auch Durchbrucharbeiten möglich. Weitere Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich durch Materialmix, wie feine Schurwolle mit Seide.

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